Die Basler Compagnie stülpt Christian Andersens düsteres Märchen „Die Schneekönigin“ auf die Kehrseite um. Mit reizenden Einfällen, viel groteskem Humor und wundervoller Musik.

Es beginnt mit einer Gruselgeschichte. Nur kommt sie dann gar nicht so gruselig daher. Oder zumindest fast nicht. Aber beginnen wir von vorne: Sechs seltsame Gestalten in übergrossen Strampelhosen und glitzernden Hauben versammeln sich um ein Lagerfeuer.
„Was machen wir?“, fragt eine. Eine Geschichte erzählen, lautet die Antwort. Eine Gruselgeschichte, eben. Es ist diejenige des bösen Trolls, dessen Zauberspiegel zerbricht. Die dabei davonstiebenden Splitter haben zur Folge, dass sie alle Eindrücke umkehren, wenn sie den Menschen in die Augen geraten: Was schön ist, wird als hässlich empfunden. Und trifft ein Splitter das Herz, gefriert es zu Eis.
So widerfährt es Kay. Erst wendet er sich von seiner Freundin Gerda ab und verspottet sie, dann verschwindet er spurlos und Gerda macht sich auf Rettungsmission.
Das Spielerische steht im Fokus
Soweit die Ausgangslage aus Andersens Märchen. Regisseur Franz Broich und dem Ensemble geht es auf der Kleinen Bühne aber nur in zweiter Linie darum, die Geschichte mehr oder weniger stringent nachzuerzählen. Vielmehr legen sie den Fokus auf das Spiel oder besser das Spielerische. Zu erleben sind Kinder, die sich von der anfänglichen Erzählung der Geschichte mehr und mehr in diese hineinziehen lassen, die von der Livemusik auf wundervolle Weise untermalt wird. „Pass auf“, sagt einer mal, „alles, was wir auf dieser Bühne erzählen, passiert dann wirklich!“
Die ganze Besprechnung ist in der „bz Basel“ nachzulesen.
