Eigentlich ging es am Medientermin des Theater Basel vom Mittwoch um die designierte neue Ballett-Leitung ab 2025/2026. Wirklich zu reden geben dürften andere, nicht abschliessend ausgesprochene Details.

Kurz zum eigentlich kommunizierten Inhalt der Medienkonferenz: Ab 2025/2026 wird Marco Goecke neuer künstlerischer Leiter des Basler Balletts, das damit einen regen Wechsel-Reigen durchlebt. Denn die jetzige Chefin Adolphe Binder wird bereits nach zwei Jahren weiterziehen. Goecke kommt von Hannover nach Basel, wo er 2023 einen unrühmlichen Abgang erleben musste. Über die spektakulären Gründe wollen wir uns hier nicht länger auslassen.

Vielmehr sorgten an der Medienkonferenz Terminfragen für nur halbwegs oder gar nicht beantwortete Nachfragen. Von Peter lobt die Arbeit von Adolphe Binder, die in gut einem Jahr ihren Abschied nehmen wird, in den höchsten Tönen. Sie zeige, was Tanz alles könne und das mit Erfolg beim Publikum, sagte er, ohne dies näher zu belegen. Warum also die Trennung von einer erfolgreichen Spartenchefin?

Nun also wird wieder alles neu beim Basler Ballett. Marco Goecke hat mit seiner Leitungscrew einen Vierjahresvertrag erhalten, der vom 2025/2026 bis 2028/2029 dauern wird. Darauf folgte die logische Nachfrage meines BaZ-Kollegen, ob das mit einer Vertragsverlängerung des Intendanten verbunden sei.

Von Peters aktueller Vertrag läuft 2026/2027 aus. Die Antwort des Angesprochenen war keine: „Dazu sage ich nichts.“

Eine Nicht-Antwort dieser Art feuert die Gerüchteküche an. Ist von Peter auf dem Absprung? Ist es ein Durchatmen, weil sein Vertrag eben erst kürzlich von 2025 bis 2027 verlängert wurde? Hat es etwas mit den aktuellen >Subventionsverhandlungen mit dem Kanton Basel-Stadt zu tun?

Es sei rechtlich statthaft, dass ein Intendant Verträge abschliesse, die über den Wirkungszeitraum seines eigenen Vertrags hinausgehen würden, sagte er.

Nun ja, wir werden sehen. Basel war schon immer ein Sprungbrett für ehrgeizige Intendanten.

Am selben Anlass verkündete von Peter, dass das Leitungs-Quartett des Schauspiels mit Anja Dirks, Inga Schonlau. Jörg Pohl und Antú Romero Nunes die Verträge um ein Jahr bis 2025/2026 verlängert hat. Also wiederum ein neuer Termin.

Text ergänzt nach Gesprächen mit gut informierten Personen.