Die Basler Steuerverwaltung hat es lieber mit Zahlen als mit Kunst: Deshalb verkauft sie ihre Kunstsammlung, die im Rahmen von Steuerzahlungen angenommen oder aus Nachlässen abgegeben worden sind.

Es handelt sich vortnehmlich um Werke regionalen Künstlerinnen und Künstlern, die meisten davon aus dem 20. Jahrhundert. Rund 300 werden am 28. und 29. November 2025 auf dem Dreispitz-Areal verkauft, 100 Werke werden vom Kunstkredit Basel-Stadt oder von öffentlichen Museen im Kanton übernommen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag.
Völlig frei erfundener Gerüchte zufolge geht der Verkaufserlös direkt an die Finanzdirektorin Tanja Soland. Die für die Steuerverwaltung zuständige Regierungsrätin hatte vergangene Woche vor dem Grossen Rat verkündet, dass sie sich trotz ihres Jahresgehalts von 300’000 Franken in Basel-Stadt kein Wohneigentum leisten könne.
Dumm nur, dass die 300 Werke „zu moderaten Fixpreisen“ verkauft werden, wie es heisst. Für ein Haus oder eine Wohnung wird es für die Hunde liebende Magistratin also kaum reichen. Aber vielleicht für eine schöne Hundehütte?
